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Der Prozess der linguistischen Analyse ist hochkomplex. Auf jeder der verschiedenen Analysestufen können Fehler auftreten, die sich in der weiteren Verarbeitung zu Fehlverhalten der unterschiedlichen Prüfungen der potenzieren können.

Falsche Wortgrenzenerkennung

Nicht oder falsch erkannte Wortgrenzen führen typischerweise dazu, dass das betreffende Wort nicht bestimmt werden kann und die Congree-Rechtschreibprüfung einen Fehler meldet. Zusätzlich kann eine nicht oder falsch erkannte Wortgrenze dazu führen, dass auch eine Satzgrenze nicht oder falsch erkannt wird oder dass Satzglieder unzutreffend bestimmt werden.

Falsche Satzgrenzenerkennung

Wenn eine Satzgrenze falsch erkannt ist oder Satzglieder unzutreffend bestimmt sind, kann es z. B. vorkommen, dass die Congree-Rechtschreibprüfung oder die Congree-Grammatikprüfung für ein Wort die Großschreibung fordert, das eigentlich kleingeschrieben werden muss.

Fehlerhäufung

Bestimmte Fälle von -Fehlverhalten sind aber auch darauf zurückzuführen, dass in einem Satz Fehler gehäuft auftreten und dadurch die grammatische Analyse in die Irre geführt wird. Man spricht in solchen Fällen von einem "Falschalarm", d. h., im Satz liegt tatsächlich ein Fehler vor, aber nicht der Fehler, den die vermutet.

Tipp:

Wenn eine Meldung für Sie nicht nachvollziehbar ist, prüfen Sie, ob in der näheren Umgebung des angezeigten Fehlers ein anderer Fehler vorliegt.

Ein anderer Typ von Fehlverhalten ist der "Keinalarm", d. h., es liegt ein Fehler vor, der von der betreffenden -Prüfung nicht angezeigt wird. Ein Keinalarm kann unterschiedliche Gründe haben.

Keinalarm durch einen anderen Fehler

Das Vorkommen eines Fehlers kann die Erkennung eines anderen Fehlers verhindern. Dieser wird erst ermittelt, nachdem der erste Fehler korrigiert und der Dokumentausschnitt erneut geprüft wurde. Insbesondere bei der Stilprüfung wird davon ausgegangen, dass der geprüfte Satz grammatisch korrekt ist. Wenn dies nicht der Fall ist, kann es bei der Stilprüfung zu Falsch- oder Keinalarmen kommen.

Nicht abgedeckte Fehlertypen

Darüber hinaus sind bestimmte Fehlertypen im aktuellen Umfang der Prüfungen der nicht abgedeckt. Entsprechende Fehler werden also systembedingt nicht ermittelt. So berücksichtigt die Congree-Grammatikprüfung aktuell keine Wortstellungsfehler. Sie prüft auch nicht, ob in einem Satz alle Satzglieder zu dem jeweiligen Verb passen.

Kein Fehler in anderem Kontext

Auch Tippfehler können vereinzelt bei der Congree-Rechtschreibprüfung unerkannt bleiben, dann nämlich, wenn es sich bei dem betreffenden Wort durchaus um ein gängiges (oder zumindest mögliches) deutsches Wort handelt. In einem Satz wie "Setzen Sie nur verschleißbare Behälter ein." kann die Congree Linguistic Engine nicht ermitteln, dass das Adjektiv eigentlich "verschließbar" lauten sollte. Dagegen würde z. B. "vershließbar" durchaus als Rechtschreibfehler erkannt werden.

Info:

Insgesamt ist die Congree Linguistic Engine daraufhin optimiert, dass möglichst wenige Falsch- und Fehlalarme erzeugt werden. Dabei kommt den Entwicklern der Congree Linguistic Engine die lange Erfahrung mit dem Duden Korrektor zugute. Für dessen Entwicklung wurde mit großem Aufwand eine beträchtliche Menge von Fehlerbeispielen und ihren Korrekturen systematisiert und getestet.

Fehlalarm durch unvollständige lexikalische Abdeckung

Fehlalarme können aus dem Umstand resultieren, dass terminologische Benennungen, die von sprachlichen und terminologischen Standards abweichen, nicht im Benutzerwörterbuch hinterlegt wurden. Solche Benennungen können die linguistische Analyse empfindlich stören.

Tipp:

Um solche Fehlalarme zu vermeiden, genügt es nicht, dass die Benennungen in der Terminologie enthalten sind. Tragen Sie sie zusätzlich auch ins Benutzerwörterbuch ein. Zu diesem Zweck können Sie die BW-Kandidatenermittlung nutzen.

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